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mit beginn der industriellen revolution beeinflußte insbesondere der technische fortschritt die kommunikation, die künstlerische sichtweise, ja das bewußtsein des menschen. der künstler erprobte ein entsprechend neues formenrepertoire.

im besonderen zeigte sich die wechselwirkung von kunst und technik in der russischen kunst der jahre 1910 - 1932. phänomene wie licht, lärm, geschwindigkeit werden in bild, skulptur, foto und film eingearbeitet und bestimmen diese kunstformen. die futuristische kunst prägt den begriff dynamismus als simultanität von absoluter und relativer bewegung, ihre "vollstrecker" sind malewitsch, tatlin, el lissitzky ...

die entwicklung der "bewegten" kunst geht über marcel duchamp (readymades), die dadaisten (franz jung, raoul hausmann, john heartfield mit fotocollagen, kurt schwitters mit lautgedichten, merzbau...) bis zu alexander calder mit seinen "mobiles" und "stabiles".

jean tinguely betrachtet alexander calder als inspirationsquelle, vorläufer, wegmacher für seine arbeiten, die geprägt sind von spielerisch ironischen elementen. seine meta-mechanischen objekte und maschinen, z.t. mit seiner langjährigen lebensgefährtin niki de saint phalle sind wichtige und feinsinnige zeugnisse für die auseinandersetzung des menschen mit der technik.

mit den u.a. angegebenen links kann  sich der interessierte mensch über die ganze bandbreite der aktuell produzierten und klassischen kinetischen kunst informieren.

www.kineticus.com  www.kinetic-art.org  www.calder.org  www.tinguely.ch